Geschichte
EIN TAGESZENTRUM UM EINEM BEDÜRFNIS ZU ENTSPRECHEN
Im Oktober 2002 begann das Tageszentrum seine Tätigkeit. Die Notschlafstelle la Tuile gab den Anstoss dazu. Nach schliessen der Türen am Morgen wusste man nicht wohin die obdachlosen Menschen für den Tag hinzuleiten. Daraus entstand eine Sudie und ein umgreifendes Projekt getragen von den verschiedenen Sozialpartnern im Kanton. Etwa zwanzig Organisationen taten sich in Partnerschaft zusammen um die Bedürfnisse zur Schaffung eines breit zugänglichen Tageszentrums auf kantonaler Ebene abzuklären und zu realisieren.
Schon 1998 zeigten die Ergebnisse einer Studie dass soziale Bedürfnisse nicht abgedeckt sind. Aus der Untersuchung die unter dem Mandat der Caritas Fribourg durchgeführt wurde, erwuchs der Vorschlag zur „Schaffung von Stätten die simultan den Forderungen zur Deckung von offenen sozialen Bedürfnissen in einer informellen, umgänglichen, nicht stigmatisierenden, sozialeren Art nachkommen könnten. Dies, ohne Spezialisierung auf eine Art von Problem oder Zielpublikum, mit flexiblen, anpassbaren Strukturen“. Zur Umsetzung dieser Gedanken wurde durch die Organisation „La Tuile“ im Jahr 2000 dem Forscher Emmanuel Gonzalez der Auftrag für eine Studie über Bedarf und Machbarkeit erteilt. Diese bestätigte den Bedarf für ein Tageszentrum in der Region Freiburg.
Eine Arbeitsgruppe beauftragte Herr Knüsel um die verschiedenen Partner bei ihrer Suche nach Lösungen zur Schaffung eines Tageszentrums zu begleiten. Anfangs sah man bei „La Tuile“ vor allem die Unterstützung von obdachlosen Personen als Hauptaufgabe. Die Untersuchung zeigte jedoch, dass ein Tageszentrum für einen breiteren Bevölkerungskreis zugänglich sein sollte. Es galt zu unterscheiden zwischen den Aufgaben eines Tageszentrums un einer Notschlafstelle. Zum anderen erhalten die Personen, die beide Institutionen in Anspruch nehmen müssen mehr Motivation um selbständig zu werden. Ausgehend davon, dass noch vor dem Winter 2002 ein Tageszentrum bereit sein sollte, mussten die Vorbereitungen dazu beschleunigt werden. Aus diesem Grunde wurde « La Tuile » während der Einführungsphase die Verwaltung des neuen Tageszentrums beauftragt. Die Vereinigung « Banc Public» wurde im Februar 2003 gegründet und übernahm dann ab 1. Januar 2004 auf souveräne Art die Verwaltung. Ein Teil der Gründungsmitglieder sind heute noch im Vorstand der Vereinigung tätig. Bemerkenswert an dieser Kommission ist es, dass ihre Zusammensetzung dafür sorgt, dass Organe die sich mit Problemen der Ausgrenzung befassen zusammengeführt werden und miteinander arbeiten.
*Gründungsmitglieder : La Tuile, l’OSEO, Caritas Fribourg, le Service de probation, le Serv.soc. du Gibloux, le Serv.soc.de l’hôpital de Marsens, la Paroisse réformée, le Serv.soc.de la Ville de Fribourg, les Soeurs hospitalières de Ste Marthe, les Soeurs d’Ingenbohl, le Tremplin, Emmaüs.